Geschichte

Die Pfadfinder Bad Ischl: Eine Geschichte der Verbundenheit und Entwicklung

 

Die Geschichte der Pfadfinder Bad Ischl ist eine faszinierende Reise, die von der Gründung im Jahr 1924 bis zu den heutigen Tagen der Aktivität und Gemeinschaft reicht. Die Wurzeln dieser Bewegung gehen auf den visionären Geist von Robert Baden-Powell zurück, der 1857 in London geboren wurde und als Gründervater der weltweit größten Jugendbewegung, den Pfadfindern, gilt. Sein Buch „Aids to Scouting“ setzte den Grundstein für das Wissen über Naturkunde, Orientierung und das Miteinander in der Natur. In seiner Philosophie betonte er die Bedeutung von Verantwortung und Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft. Seine Ideen fanden rasch Anklang, und 1907 organisierte er das erste Zeltlager auf der Insel Brownsea, um junge Menschen in die Welt der Pfadfinderei einzuführen.

Erste Pfadfindergruppe Bad Ischl 1924, Heim in der Grazerstraße, Hinweis: Foto wurde restauriert und nachträglich gefärbt!

Die Anfänge in Bad Ischl

 

Inspiriert von Baden-Powells Idealen verbreitete sich die Pfadfinderbewegung weltweit, und auch in Bad Ischl nahm sie ihren Anfang. Im Jahr 1924 rief der Hauptschulkatechet FRANZ KALTENBRUNNER die Pfadfindergruppe Bad Ischl ins Leben, um die Prinzipien der Pfadfinderei vor Ort zu verankern. Bereits fünf Jahre später, 1929, nahmen die Pfadfinder Bad Ischl am Jamboree in Birmingham, England, teil, wo sie erstmals die internationale Dimension der Pfadfinderei erlebten.

Pfadfinder Bad Ischl am Jamboree in Holland 1937

Das Jamboree in Bad Ischl

Ein Höhepunkt in der Geschichte der Pfadfinder Bad Ischl war zweifellos das Jahr 1951. In diesem Sommer verwandelte sich die malerische Stadt am Rande der Alpen in den Austragungsort des 7. World Scout Jamborees. Über 12.800 Teilnehmer aus 61 Nationen versammelten sich am Golfplatz in Bad Ischl, um den Geist der Pfadfinderei und der internationalen Zusammenarbeit zu zelebrieren. Dieses Jamboree hinterließ einen nachhaltigen Eindruck und ließ eine tiefe Verbindung zwischen den Pfadfindern Bad Ischl und der weltweiten Pfadfinderbewegung zurück.

 

Der weitere Weg

Eine Blütezeit erlebten die Pfadfinder in Bad Ischl zum Beispiel in den 1970er Jahren. Mit internationalen Lagern in England (Stockport), Norwegen uvm.

Georg Stögner und Ludwig Wiener am Lagerplatz in St. Georgen im Attergau, 1972

Im Jahr 1991 wurde das 40-jährige Jubiläum des Jamborees von 1951 mit einer internationalen Feier gewürdigt, die die Bedeutung dieses Ereignisses für die Pfadfinder Bad Ischl unterstrich. Ebenso markierte das Jahr 1996 einen besonderen Moment in der Geschichte der Gruppe, als sie Gastgeber für das Milleniumslager der ungarischen Pfadfinder waren, das die enge Verbindung und den Austausch zwischen den verschiedenen Pfadfindergruppen stärkte.

Die Pfadfinder Bad Ischl haben jedoch auch schwierige Zeiten durchlebt. Im Jahr 1997 trauerte die Gemeinschaft um die beiden Obmänner Leo Reiter und Franz Schlager, 2009 um Siglinde Flachberger. Alle drei haben wesentliches zur Entwicklung der Bad Ischler Gruppe beigetragen.

 

Die Jubiläen

Die Jahre vergingen, und im Jahr 2004 feierten die Pfadfinder Bad Ischl stolz ihr 80-jähriges Bestehen. Diese Jubiläumsfeier reflektierte die kontinuierliche Hingabe und den unermüdlichen Einsatz der Pfadfinder für die Werte der Bewegung.

2014 wurde das 90-jährige Jubiläum der Pfadfinder Bad Ischl gefeiert, ein Anlass, der die lange Geschichte der Gruppe, ihre Erfolge und ihren Beitrag zur globalen Pfadfinderbewegung hervorhob.

 

Die Pfadfinder in Bad Ischl: Eine 100jähige Erfolgsgeschichte

Die Pfadfinder Bad Ischl sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine kleine Gruppe in einer malerischen Stadt einen großen Beitrag zur Pfadfinderbewegung leisten kann. Von den Anfängen im Jahr 1924 bis zu den heutigen Tagen sind sie eine Quelle der Inspiration und des Engagements, die die Ideale von Robert Baden-Powell weitertragen und eine starke Gemeinschaft formen.